
73. Berlinale: ARTE zeigt wieder Schwerpunkte
Der deutsch-französische Kultursender ARTE zeigt auch dieses Jahr seinen Programmschwerpunkt zur Berlinale, den 73. Internationalen Festspielen in Berlin, die vom 16. bis 26. Februar 2023 stattfinden werden. Unter anderem zeigt ARTE die Silbernen Bären von 2010 und 2018 „Der Ghostwriter“ von Roman Polanski und „Auferstehen“ von Cédric Kahn sowie einige Erstausstrahlungen.
Im Programmschwerpunkt zur 73. Berlinale zeigt ARTE einen Silbernen Bären (Regie) von 2010: „Der Ghostwriter“ von Roman Polanski erzählt die Geschichte eines eben solchen, der die Autobiografie eines ehemaligen britischen Premierministers schreibt und herausfindet, dass dieser in Einmischungen der CIA in die britische Außenpolitik verwickelt ist.
Auch „Auferstehen“ aus dem Jahr 2018 von Cédric Kahn ist mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet worden (für Hauptdarsteller Anthony Bajon). Der Film handelt von dem jungen Mann Thomas, der sich einer Gemeinschaft ehemals Süchtiger anschließt, die isoliert in den Bergen leben.
Außerdem laufen am 13. Februar (20:15 Uhr) die Wettbewerbsfilme „Der talentierte Mr. Ripley“ (1999) von Anthony Minghella – ein Film über einen jungen New Yorker Künstler in den 1950er Jahren, der von einem reichen Fabrikanten nach Italien geschickt wird, um dessen Sohn zurückzubringen – und am 20. Februar (20:15 Uhr) „Good Bye, Lenin!“ (2003) von Wolfgang Becker. Der Kultfilm mit Daniel Brühl handelt von einer Ostberlinerin, die im Koma die Wende verschläft und deren Sohn ihr vorgaukelt, sie lebe weiterhin in der DDR. Die Filmbiografie „Lieber Thomas“ von Andreas Kleinert, in der Albrecht Schuch den Schriftsteller und Filmemacher Thomas Brasch spielt, der aus der DDR gen Westen flüchtete, lief nicht auf der Berlinale. Mit insgesamt neun Auszeichnungen beim Deutschen Filmpreis 2022 ist er einer der herausragenden deutschen Filme des vergangenen Jahres.
ARTE strahlt ebenso zwei Filme, die 2020 im Wettbewerb der Berlinale liefen, zum ersten Mal aus: „Das Salz der Tränen“ von Philippe Garrel erzählt die Geschichte des jungen Luc, der zwischen der Freundschaft zu seinem Vater, seinem Studium und seinem Liebesleben steht; und in „Schwesterlein“ (2020) von Stéphanie Chuat und Véronique Reymond spielen Nina Hoss und Lars Eidinger ein Zwillingspaar, das in der Berliner Theaterwelt erfolgreich ist, dann aber einen schweren gesundheitlichen Rückschlag erleidet.
Im Wettbewerb der Berlinale 2018 liefen folgende Filme, die ARTE noch einmal zeigt: In „Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot“ von Philip Gröning wird das Verhältnis eines philosophierenden jugendlichen Zwillingspaares verhandelt, das inzestuöse Formen annimmt (auf ARTE am 17. Februar um 00:30 Uhr). Das Melodram „Meine Tochter“ von Laura Bispuri mit Alba Rohrwacher beleuchtet die von Rivalität geprägte Beziehung zweier Frauen zu einem kleinen Mädchen (auf ARTE am 20. Februar um 02:05 Uhr).
Außerdem zeigt ARTE mit „Will My Parents Come to See Me“ von Mo Harawe den frisch gekürten Gewinner des Deutschen Kurzfilmpreises, der 2022 in der Sektion Berlinale Shorts lief.
ARTE Programmschwerpunkte in der Übersicht
- Der talentierte Mr. Ripley: 13. Februar; 20:15 Uhr
- Lieber Thomas: 13. Februar; 22:25 Uhr (Erstausstrahlung)
- Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot: 17. Februar; 00:30 Uhr
- Kurzschluss – Das Magazin, Schwerpunkt Berlinale; 19. Februar; 00:45 Uhr (Erstausstrahlung)
- Will My Parents Come to See Me: 19. Februar; 01:40 Uhr (Erstausstrahlung)
- Der Ghostwriter: 19. Februar; 20:15 Uhr
- Meine Tochter: 20. Februar; 02:05 Uhr
- Good Bye, Lenin!: 20. Februar; 20:15 Uhr
- Das Salz der Tränen: 20. Februar; 23:05 Uhr (Erstausstrahlung)
- Auferstehen: 22. Februar; 20:15 Uhr
- Yalda – Nacht der Vergebung; 22. Februar; 22.55 Uhr (Erstausstrahlung)
- Schwesterlein: 24. Februar; 20:15 Uhr (Erstausstrahlung)

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